Auch dieses Jahr führte die emotion ein Juniorencamp durch. Diesmal fand es in Stein AG statt. Wo bitte ist das? Ja genau, das wissen wir auch nicht! 

Dank GPS, Kartenkunde und geübten Spurenlesern fanden wir schliesslich die Trampelpfade, welche in das sagenumwobene Stein führen sollten. Unterwegs begegneten wir dem Loch Ness, Einwohnern mit Haaren auf den Zähnen und waschechten Berggorillas.

Nun gut, ich gebe zu, so extrem war es dann doch nicht. Doch reichte der Netzempfang von einigen nicht einmal bis Stein, also war das Gefühl komplett in der Wildnis gefangen zu sein nicht unweit davon entfernt.

Nach diesen ersten ernsten Problemen, begaben wir uns am Sonntag zum ersten Mal in die Unihockey/Badminton/Tennis/Minigolf/Beachhandball/wasauchimmer-Anlage. In dieser Unihockey/Badminton/Tennis/Minigolf/Beachhandball/wasauchimmer-Anlage sollten wir die nächsten 6 Tage einen Grossteil der Zeit mit intensiven Trainingseinheiten verbringen. Zwei Einheiten davon auf dem Grossfeld, der Rest auf dem Kleinfeld. Zum Abschluss gab es einen Turniertag, wobei leider, nicht wie im Fussball, Holland ausnahmsweise gewann.

Am Abend wurden verschiedene Games durchgeführt. So unter anderem ein Geländespiel im Wald, ein Mr. X im benachbarten Säckingen (notabene das schönste Städtchen Europas), ein Sportabend rund um die Unterkunft und ein Glaubensabend. Das Programm war also sehr vielfältig. Daneben gab es aber auch für die Teilnehmer genügend Freizeit. Ein Wort, welches die Leiter so nie kennen lernen durften. Dafür krönte ein Ausflug in das nahegelegene 5-Sterne-Luxus-Café die Aufgabe gewisser Privilegien wie zum Beispiel Schlaf.

Die Unterkunft war schlicht und räumlich sehr grosszügig angelegt. Eine alte Zivilschutzanlage diente als Schlafplatz, gegessen wurde im Keller des örtlichen Schulgebäudes. Die Masse waren allgemein XXL. In die Kochtöpfe passten sogar einige Kinder und Leiter; trotzdem wurde niemand gekocht. In der Zivilschutzanlage gab es mehrere Matratzen pro Teilnehmer, so dass regelrechte Burgen gebaut werden konnten. Überaus kreativ eingerichtete Schlafplätze schmückten fortan die Zimmer. Schlafkojen mit Schiebetüre und eingebauter Flügeltürfunktion waren nur ein Teil der kreativen Auswüchse, welche dieser Überfluss an Matratzen ermöglichte.

Und nicht zu vergessen das allmorgendliche Footing! Wie haben wir Leiter uns jeweils darauf gefreut! Meist absolvierten wir freiwillig noch eine Zusatzrunde. Oder standen extra früher auf, um uns aufzuwärmen. Das Footing gehört zu einem guten Sportcamp einfach dazu, somit wird eine Grundausdauer antrainiert, welche für jede Sportart wichtig ist.

Neben Sport, Action und Footing gab es Lager auch noch Platz für ruhigere Momente. Im Boxenstopp unterhielten konnten die Teilnehmer, welche sich weiter dafür interessierten, mit Leitern über den Glauben reden. Dazu gab es täglich einen Input von einem Leiter zu einem Thema. Das Ganze wurde am Unihockey angelehnt, so dass christliche Inhalte auf bekannte Unihockeyelemente übertragen wurden. Um es kompliziert zu erklären. Einfacher gesagt ging es einfach um den Glauben und wie wir zu Gott und Jesus finden können.

Die Abreise erfolgte dann am Samstag morgen und neben den XXL-Verhältnissen bot uns dabei die Unterkunft einen weiteren, erheblichen Vorteil! Sie war kinderleicht zu putzen! Welch eine Freude, wenn man nicht jedes WC nochmals putzen muss, da dies der überaus freundliche und entgegenkommende Abwart sowieso nochmals vor Schulbeginn machen muss. Allgemein war der Umgang mit den „Behörden“, welche wohl so unbürokratisch wie selten waren (oder Nathi…?!) sehr angenehm.

Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen, dass auch dieses Camp wieder ein voller Erfolg war, obwohl die Teilnehmerzahl leicht zurückging. Darum hoffen wir nächstes Jahr auf einen kleinen Zuwachs an genauso motivierten und freudigen Teilnehmern wie dieses Jahr.

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