Am Sonntag startete auch das Herren I in die bis dato wohl ungewöhnlichste Unihockeysaison, in der so gut wie alles ein bisschen anders und ungewisser als sonst ist. Mit dem UHC Regensdorf und White Horse Lengnau warteten gleich zwei letztjährige Playoff-Teilnehmer auf Hinwil.

Die grösste Änderung diese Saison betrifft wohl den Spielmodus; statt der Anzahl gewonnenen Punkte zählt dieses Jahr der Punkteschnitt pro Spiel, der sogenannte „Punktquotient“. Dies macht die Tabelle robuster gegenüber Spielausfällen, was sich gleich schon an der ersten Runde als nötig herausstellte, da nämlich der STV Spreitenbach aufgrund eines Coronafalls in Quarantäne war und seine 2 Matches ausfallen lassen musste.

Die Hinwiler hatten sich fest vorgenommen, sich durch die besonderen Umstände nicht ablenken zu lassen und sich auf ihr Spiel zu konzentrieren. Dies gelang gut, Felix und Nef brachten Pink früh in Führung. Nach einer schwächeren Phase mit einigen vermeidbaren Gegentoren waren es dann D. Koller im Powerplay, D. Zeder, Neuzugang N. Koller mit seinem ersten Meisterschaftstor im ersten Spiel sowie erneut D. Koller ins leere Tor, die mit ihren Toren emotion zwei verdiente Punkte bescherten.

emotion Hinwil – UHC Regensdorf 6:5
Tore: Felix (D. Koller), Nef (Steiger), D. Koller (Felix) PP, D. Zeder (Nef), N. Koller (D. Koller), D. Koller

Für’s zweite Spiel gegen Lengnau nahm man sich gleiches vor – gegen einen wiederum physisch sehr starken Gegner galt es dagegenzuhalten. Leider gelang dies im letzten Spiel des Tages nicht wie gewünscht, vor allem offensiv fehlten die zündenden Ideen sowie die Durchschlagskraft gegen sehr disziplinierte Lengnauer. Während der Gegner in der Defensive fast fehlerfrei blieb, standen die Hinwiler einige Male zu weit weg von ihren Gegenspielern, was in einem eher zähen Spiel zu einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand führte. Einzig Steiger hatte zwischenzeitlich zum 1:2 getroffen. Mit dem Rücken zur Wand und der 4:3-Formation auf dem Feld kam Hinwil nochmals durch Tore von Felix und Rothenfluh auf 3:4 ran, aber zu mehr reichte es leider nicht.

emotion Hinwil – White Horse Lengnau 3:4
Tore: Steiger, Felix (van Haaften) 4:3, Rothenfluh (van Haaften)

Fazit: Insgesamt kann man mit dem Saisonstart gegen zwei starke Gegner nicht unzufrieden sein; auch wenn noch lange nicht alles passt, stimmt der Fahrplan und man hat bewiesen, dass man spielerisch und physisch mit den Besten der Liga mithalten kann. In dieser so ausgeglichenen Liga ist zu erwarten, dass viele weitere Spiele knapp ausgehen werden, hoffentlich mit positivem Ausgang aus Hinwiler Sicht! Weiter geht’s bereits in zwei Wochen gegen Merenschwand und Gossau.