Emotion mit Steigerungslauf eine Runde weiter

Emotion Hinwil gewinnt das 1/32-Cupspiel mit 11:6 gegen Froni Fighters Molis und zieht in die nächste Runde ein, in welcher UC Moutier aus dem Berner Jura wartet, welche gegen March-Höfe Altendorf gewann.

Gross war die Vorfreude auf den ersten Ernstkampf in der Saison nach der langen Sommerpause. Die Motivation war bereits vor dem Spiel spürbar, jedoch war auch klar ersichtlich, dass die gewohnten Routinen noch nicht eingespielt waren. Erschwert wurde die Vorbereitung auch durch fehlendes Material oder Verspätungen von gewissen Spielern. M. Felix traf gar erst gegen Ende des ersten Drittels ein (er sprang kurzfristig für den verletzen J. Schweiter ein). Viele Fans wären vermutlich auch froh gewesen, wären sie erst zu diesem Zeitpunkt dazu gestossen, denn das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt sicherlich kein Augenschmaus. Hinwil kontrollierte die Partie mit viel Ballbesitz, jedoch entwickelten sie kaum Druck aufs gegnerische Tor. Die Abschüsse testeten meistens die Reaktion der Zuschauer oder die Stabilität der Hallenwand. Das einzige Highlight des ersten Drittels war das 1:0 von Molis mittels Zorro-Trick.

Im zweiten Abschnitt änderte sich dies schnell. Nach knapp einer Minute glich Emotion aus, im nächsten Einsatz vermochte Molis die alte Führung jedoch bereits wieder herzustellen. Eine Zeigerumdrehung später lag jedoch Hinwil mit 3:2 in Führung. Solche unmittelbaren Reaktionen auf Aktionen des Gegners prägten dieses Drittel in allen Belangen. Gabe es einen groben Stockschlag auf der einen Seite, gab es wenig später einen auf der andern Seite. Einmal waren die Hinwiler nicht zufrieden mit dem Schiedsrichter, kurz darauf die Froni Fighters (oder umgekehrt). Gleiches Prinzip galt auch bei den Toren, was dazu führte, dass es 4:5 für Emotion lautete vor dem letzten Drittel. Das Resultat zeigt nicht unbedingt die Spielanteile, denn auch wenn Molis viel mehr vom Spiel hatte als im ersten Drittel, so waren es doch grobe Schnitzer beim Auslösen welche Molis einfache Tore ermöglichten.

In der Pause schienen die Coaches die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Hinwil kam besser aus der Garderobe und erhöhte den Vorsprung schnell auf drei Tore. Auch wenn Molis nochmals auf ein Tor herankam, gaben sie sich keine Blösse mehr und bauten das Score kontinuierlich aus bis zum 11:6. Mann des Spiels war sicherlich D. Zeder mit sieben Toren, jedoch überzeigte auch die Linie mit S. Zeder, S. Rothenfluh und F. Mäder welche die Gegner gut im Griff hatten und viel laufen liessen.

Bevor es in rund einem Monat ins Berner Jura geht, gibt es noch einiges zu erledigen. Besonders an der Abschlussqualität muss gearbeitet werden und Eigenfehler müssen künftig minimiert werden. Jedoch konnte man in diesem Spiel auch Neuheiten entdecken, beispielsweise lange Passstafetten, welche dem Gegner keinen Zugriff aufs Spiel ermöglichten. Es wird sicherlich interessant sein, diese Mannschaft in der neuen Saison zu verfolgen und die Fortschritte zu beobachten.