Auch 2013 konnten wir wieder ein cooles Unihockey Sommercamp der Juniorenabteilungen der emotion Hinwil und der Fägy durchführen. Mit 20 Teilnehmern sind wir in dieses abenteuerliche Unterfangen gestartet – um nur wenig später, am Ende des Lagers, festzustellen, dass der Spass, den wir hatten, eigentlich viel zu viel für 20 Teilnehmer war. Der hätte auch für 100 gereicht.

Vorab möchte ich nochmals der Küche in Form von Seraina, Brigitte und Elisabeth ein riesen Kompliment machen! Ich selber bin der Kochkunst nicht mächtig und habe deswegen mehrmals darüber gestaunt, dass man nicht nur essen, sondern auch geniessen konnte, was auf unseren Tellern gelandet war. Hat echt Spass gemacht, eure Kreationen essen zu dürfen! Danke.

Dieses Jahr wollten wir den Schwerpunkt vermehrt auch auf Grossfeldunihockey legen. Deswegen planten wir insgesamt 3 Grossfeldtrainings ein. Eigens dafür flogen wir auch unsere Taktikspezialisten Sämi und Benji ein, welche uns letztes Jahr noch als Teilnehmer beglückt hatten. In diesem Jahr zeigten sie uns unter anderem, wie man Grossfeld spielt.

Daneben widmeten wir uns natürlich auch ausgiebig unserer Kernkompetenz- dem Aufsteigen. Ach nein, ich meinte natürlich Kleinfeld-Unihockey! Wir trainierten jeden Tag zwei Mal. Daneben gehörte das morgendliche Footing (manche sprachen davon, dass Footing als Name eher ungerechtfertigt sei, der echte Name beginne auch mit F aber höre mit olter auf) ebenso zum Tagesprogramm. Es war also durch und durch ein Sportlager. Und doch nicht nur.

Zusätzlich gab es jeden Tag einen Input – immer von einem anderen Leiter. Das Inputthema war, weshalb du, Leiter, an Gott glaubst. Dabei gab jeder Leiter seine eigene Antwort darauf und diese fielen so mannigfaltig aus, dass man sich am Ende wundern durfte, dass alle den selben Gott meinten. Aber das ist vermutlich auch der Clou, dass Gott so vielseitig ist.

Zudem gab es noch viele andere Möglichkeiten, seine Zeit zu vertun. Entweder man mühte sich mit dem allseits beliebten Pingpong und all seinen Varianten ab, oder man versuchte sich mehr oder minder erfolglos auf der eigens aufgestellten Slackline, welche bis Lagerende auch bei kompletter Windstille verdächtig stark schwankte und dünn wie ein Fischergarn schien. Oder aber man warf sich gegenseitig den Baseball zu und hoffte, dass dieser wirklich im Handschuh und nicht auf der Stirn landete.

Oder, was auch beliebt war… hängen! chillen, ausspannen. Und doch nicht so sehr, wie man es vielleicht vom happigen Programm erwarten durfte. Ehrlich gesagt waren die Leiter die besten Konsumenten dieser letzten Unterhaltungskategorie. Obwohl sie gefühlte 3 Kaffees pro Tag tranken. Zumindest einige. Vielleicht auch nur einer.

An jedem Abend gab es ein gemeinsames Programm – am einen Tag war es Sport ums Haus, dann ein Dinnergame, wo man ums Essen in verschiedenen Spielen kämpfte, ein Glaubensabend, ein Happy-Gilmore Abend, welcher Anna zu regelrechten Jubeleinlagen verleitete, ein Casino-Abend. Mir persönlich wird jeder Abend auf seine Art in Erinnerung bleiben – die Teilnehmer sind vielleicht in der Lage, eine differenzierte Sichtweise zu gewinnen. Denn ich fand alle toll. Angefangen mit dem Dinnergame, wo einige strittige Schiedsrichterentscheide zu hitzigen Diskussionen führten, weiter mit dem Sport ums Haus – Abend, an welchem die Leiter so spektakulär verloren, dass sie sogleich einen Eintrag in der Rubrik Video des Monats unserer Homepage auf Sicher hatten, oder aber den eher besinnlichen und nicht minder unterhaltsamen Glaubensabenden.

Und zu guter Letzt der geniale Abschluss mit dem Casinoabend, wo sich offenbarte, wie schwierig es ist, sich unter Kontrolle zu halten, wenn man zockt. Viele waren dazu gezwungen bei der Bank in der Person von Herr Kaufmann anzuklopfen und um ein Darlehen zu bitten, welches sie in Form von Arbeit abbezahlen mussten. Und wenn sie nicht den grossen Gewinn gelandet hatten, waren sie meistens 10 Minuten später wieder bei Herrn Kaufmann.

Abschliessend kann man nur wieder sagen, dass es ein rundum gelungenes Lager war, an welches sich die Teilnehmer hoffentlich noch einige Zeit erinnern werden.

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