Währenddem es am gleichen Tag für das Herren III um das Sichern des Aufstiegs ging, hatte das Herren I zwei Spiele vor sich, welche nach dem vorzeitigen Gruppensieg vor allem dem guten Gefühl und einem Statement für die Aufstiegsspiele dienen sollten. Doch gegen Zuzwil misslang die gewünschte Revanche komplett. Später spielte man noch gegen ein sehr emotionales Bürglen…Zwar ging man mit einem 1:0 durch Zwangsholländer van Haaften nach guter Startphase zu Beginn verdient in Führung. Doch dann schlichen sich einige Nachlässigkeiten und individuelle Fehler ein, so dass Zuzwil kurze Zeit später zum 1:1 ausglich. Und weiter Tor um Tor skorte. Die St. Galler schienen an diesem Nachmittag wiederum einige Sonntagsschüsse auszupacken. Jedoch darf man sich davon nicht blenden, dass ihre Stärke mehr im Abschluss als im Passspiel liegt, war uns bereits von der letzten Runde noch geläufig. So standen wir bald einem 1:5 Rückstand gegenüber. Teamchef Mäder nahm eine Umstellung auf zwei Linien vor und forderte mehr Hartnäckigkeit im Zweikampf.

Wiederum war es der van Haaften welcher mit einer „ongelofelijke schot“ seine Farben wieder in Tuchfühlung brachte. 2:5. Doch wieder konnte Zuzwil antworten und den alten 4-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Dann kam die Phase von Daniel „The Man“ Zeder, welcher in einer starken Druckphase mit 4 Treffern das Skore ausgleichen konnte. Dabei konnte sich zweimal der „Silberrücken“ des Teams, Martin Brunner, und einmal der Peruaner Felicio Silva als Assistgeber auszeichnen. Doch stattdem wir nun das Geschehen zu unseren Gunsten drehen konnten, war es wieder Zuzwil, welches in Führung ging und bis auf 6:9 davonzog. Es war zum Verzweifeln, auch für Roger Cuérel, der seinerseits uns mit Paraden im Spiel hielt. Aber wir vermochten keine defensive Mauer aufzuziehen. Mit unserem 4:3 versuchten wir den „Zuzzi“ wieder mehr Guzzi zu machen. Es gelang bedingt. Wir kamen zwar zu zwei weiteren Treffern, kassierten aber deren 3 so dass es am Ende 8:11 zu Gunsten der Zuzzis stand. Alles in allem zeigten wir ein schwaches Spiel und konnten uns nicht fangen – etwas, was wir besser machen müssen hinsichtlich der Playoffspiele. Uns muss es möglich sein, auch Spiele, in welchen wir merken, dass es nicht für uns läuft, auf unsere Seite zu zwingen, wenn der Gegner schwächer ist. Am vergangenen Sonntag gelang uns dies (noch) nicht.

Im zweiten Spiel gegen Traktor äh Lions Bürglen lagen nach einem Powerplay wegen Stockschlages 0:1 hinten. Das Boxplay liess Lücken zu, welche die Bürgler ausnutzten. Doch eine Traumkombination der Zeders (Pass von Dani auf Stez) brachte den viel umjubelten Ausgleich. Wow- was für ein Spielzug! Als wir dann selber zum Powerplay spielen kamen, erhöhte Dani auf Pass von Matthias Felix. Und bei numerischem Gleichstand war es eben dieser Felix, der sich glücklicher als der gegnerische Torhüter zeigte. Ein weiteres Tor von Andi brachte die Bürgler ein erstes mal zum Kochen. Eine Zweiminutenstrafe folgte, welche Dani mit einem präzisen Schuss ausnützte. Wenig später erhöhte Matthias „Felicio“ Felix auf 6:2 nach Pass von Wirbelwind Mäder. Das war einigen Traktoren offenbar zu viel, denn in diesem Zusammenhang passt dies besser als Löwen. Mit Anlauf wuchtete ein Gegenspieler Mäder auf die Bande – hitzige Diskussionen und eine 5-Minuten-Strafe waren die eine Folge. Schädelbrummen und Schulterschmerzen bei Mäder die andere. Da dies kurz vor Ende war, entschied dies das Spiel. Andi mit einem weiteren Treffer und Stego mit einem präzisen Schuss von rechts sorgten für das klare 8:3. Ein hitziges Spiel, welches teilweise zu überborden drohte, fand so ein friedliches Ende. Und in allem drin trumpfte Faz mit einer Ruhe auf, die schlicht und einfach wertvoll war in diesen Momenten.

Horrorable Mentions:

  • Achterbahnfahren mit Zuzzi

Honorable Mentions:

  • Dani’s Quattrick im ersten Spiel
  • Zuzwil, welches dank uns nicht abgestiegen ist
  • Die Zederkombination in Spiel 2
  • Bürglens Schiedsrichtertaktik (wenn der Schiri heiss ist, giess Öl nach)
  • Fäbe’s harter Schädel
  • Die Form von van Haaften – rechtzeitig zu den Aufstiegsspielen hat er seinen Torriecher wieder gefunden!
  • Unsere Fans, welche uns bis nach Widnau nachgereist sind! WoW!!