Ein einfacher Dreisatz: Hinwil spielt 2 mal. Wenn 1 Spiel 2 Punkte gibt, wie viele Punkte geben dann 2 Spiele?

In diesem Fall 4! Denn Bäretswil stand diesmal nicht auf dem Programm. Um ehrlich zu sein, wäre es noch so schön wieder gegen sie zu spielen. Mit Rapperswil und Mollis standen zwei starke Gegner gegen uns im Einsatz.

Zuerst spielten wir gegen den LC Rapperswil Jona, der über einige überaus schnelle und flinke Spieler verfügt, welche vielleicht auch mal im LC waren? Who knows, dieser ist auf jeden Fall für seine Qualitäten bekannt. So ist auch der Unihockey LC doch für Qualität bekannt. Jedoch weiss man nie, mit welchem Kader dieser anreist. So war dieses Mal der sympathische Familienvater Captain. Wie die Aktie mancher Internetfirma weist dieses Kader stärkste Schwankungen auf. Heute reiste der LC mit gerade mal fünf, also genau einer Handvoll Spieler an.

Doch genug der lieben Worte. Jetzt lassen wir die Stöcke sprechen. Und die zeigten bald in eine Richtung. In die der pinken Legionen von Hinwil. Van Haaften erzielte das bis anhin vermutlich schnellste Tor der Hinwiler Vereinsgeschichte (inklusive Fussball:)). Die Atomuhr in Genf mass genau 2.8310292830293 Sekunden mit einer Ungenauigkeit von +/- 0.0000000001 Sekunden. Oder anders gesagt, genau ein Atemzug brauchte van Haaften um den Ball zu versenken. Viele mussten sich zuerst kneifen und fragten sich, ob das Spiel schon begonnen hatte. Der Schiedsrichter rieb sich rasch die Tomaten von den Augen… nein Quatsch, der hat gut gepfiffen. No offense, just joking!

Bald darauf gelang es den Rappern auszugleichen. Doch unsereiner konnte dann wieder im Powerplay auf 2:1 und schliesslich auf 3:1 durch einen Freistoss (ja, das gibt es auch bei uns) erhöhen. Dann erledigte aber Teamsenior und Grossvater Aeschbacher seinen Anteil als langsamster Mann auf dem Feld und hatte die Hand noch immer am Boden, als er den Ball spielte – Bodenspiel. Fortan musste er auf der Strafbank weiterspielen. Einige Daumenumdrehungen später gelang es Rapperswil doch tatsächlich auf 3:2 heranzukommen. Und schliesslich gelang es ihnen sogar auszugleichen.

Die Hinwiler konnten dann in der Folge aber davonziehen. Bis auf 8:3. Darauf nahmen die Rapperswiler den Torhüter raus, konnten aber das Spiel kaum genügend kontrollieren und schuldeten sicher auch dem Umstand Tribut, dass sie nur zu fünft antraten. Trotzdem erzielten sie noch einen Treffer und zeigten eine aufopfernde Leistung. 8:4 war das Schlussresultat in einem sehr kontrollierten Spiel.

Gegen Mollis erwarteten wir einen viel stärkeren Gegner. Die Froni Fighters waren bis anhin eher unter ihrem Wert in der Tabelle platziert. Doch schon bald konnten wir mit 1:0 in Führung gehen, nachdem Stez frech und ungestüm ein lupenreines Buebetrickli verwandeln konnte. Liebe Kinder, beim Buebetrickli, das ist das Tor, wo der Torwart immer schlecht aussieht, aber meist der Fehler beim Verteidiger liegt.

Kurze Zeit später konnte der grosse Zeder weiter höhen. Mit einem beruhigenden 3:1 ging es in die Pause. Beruhigend? Nunja, man kannte die Qualitäten der Fighters. Besonders das 1 gegen 1 wurde hervorgehoben. Aber so richtig gefährlich konnten deren Einzelspieler nicht werden. Trotzdem gelang ihnen die Aufholjagd. Zuerst das 3:2 und schliesslich der Ausgleich. Kam da noch die Kehrtwende? Van Haaften fasste sich ein Herz und drosch den Ball in die Maschen, auf dass die Glarner Fans verstummten! Doch der erneute Ausgleich liess die Frage im Raum stehen. Schliesslich half ein erneutes Powerplay zur Führung, nachdem man ein Powerplay zuvor erfolglos verstreichen liess. Und wenig später erzielte Steiger nach schönem Solo gekonnt mit einem gefühlvollen Tunnel – beinahe brasilianisch – das 6:4. Mollis versuchte noch weiter aufzuholen, doch erneut gelang es der gegnerischen Mannschaft nicht, uns aus der Ruhe zu bringen und wir konnten den Vorstand geschickt über die Zeit retten.

Ein unschönes Foul und einige unnötige Szenen zum Schluss trübten dieses alles in allem doch sehr gelungene Unihockeyspiel.

Wir können festhalten, dass wir mittlerweile viel besser die Führung verwalten können. Ich denke, dass dies ein echt grosser Verdienst auch des neuen Teamchefs und der neuen Trainings ist. Also weiter so!

Come on emotion! Und wer weiss, vielleicht schafft dann am Ende nicht nur das Herren II den Aufstieg… wobei das doch eher unwahrscheinlich ist bei der Konstanz von Bäretswil.

Für Hinwil

# 21 aus Schiers:)