19 Stunden und 17 Minuten dauerte dieses Mal das Spektakel in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember, welches zum letzten Mal in der Fägy stattfand. Das Schlussresultat war wie immer aussergewöhnlich: 286 zu 267 für den Rest der Welt. Dieses kleine, unbeugsame Dorf namens Hinwil hatte sich mit allen Kräften gewehrt – letzten Endes aber doch verloren. 

Viele Highlights sind nennenswert! Die vielen Junioren die am Freitag Abend das Spielfeld bevölkert hatten und die Spielfreude, welche die Akteure von ganz klein bis gross und grösser mitbrachten. Einige hatten zuvor kaum einen Unihockeystock in der Hand. Andere spielen schon länger als diese wiederum alt sind. Für alles hatte es Platz. Für Eltern, Zuschauer, wobei Eltern nicht immer ein Synonym von Zuschauern sein muss, auch wenn sich die Eltern noch nicht trauen, mit ihren Junioren mitzutun, aber es wäre natürlich hoch willkommen! Wo sonst bietet sich eine bessere Gelegenheit! Aber es lag vielleicht auch daran, dass noch zu viele Spieler auf dem Feld aktiv waren. Nicht nur Junioren oder aktive Spieler, auch Gründerväter der Fägy, Unihockeypioniere, ehemalige Junioren welche am nächsten Tag Spiel hatten, und sogar Gäste von unserem Lieblingsrivalen Bäretswil beehrten uns; kurzum war alles vertreten!

All-Star-Game

Ein grosses Highlight: Das All-Star-Game gespickt mit bekannten Spielern aus der Unihockeyszene, welche in der Fägy mit dem Unihockeyvirus infiziert wurden, gewinnen nach Penaltyschiessen gegen unsere Herren1

Ein Fest für Unihockey und die Fägy. Eine legendäre Einrichtung muss nun leider bald die Türen schliessen. Unvergessen sind die Hotdogs, die Nachtturniere in der Fägy, das Familienturnier, so viele Events, an denen die ganze Region mitgemacht hat. Und so viele Pokale, worum in der Fägy gespielt wurde. So viele knappe Spiele mit Emotionen zuhauf. Es wäre sehr zu wünschen, dass es eine Anschlusslösung für dieses gelungene Format gibt. Noch fehlt aber das Geld.

Wie Berner so schön sagen, Item! Zurück zur Sache: Unermüdlich wurde bis in die frühen Morgenstunden und noch darüber Unihockey gespielt. Ob schleichend, dem Stillstand nahe oder voller Elan, eine Pause gab es bis auf einige nötige Platzreinigungen nicht. Gelungen war auch das Discounihockey, welches immer wieder ein einzigartiges Erlebnis ist! Zu toller Musik und zu einer Farbenshow (vielen Dank an dieser Stelle an unseren Sponsor Crealine!), die mit viel Liebe gemacht wurde, flitzten die Spieler von morgen, heute und gestern über den Platz. Dass dabei der eine oder andere Ball auf Grund der Lichtverhältnisse versprang, war unwichtig.

Wie so oft waren die letzten tapferen Recken der Freitagnacht die Junioren, welche solch eine ansteckende Spielfreude haben, dass sich manch einer der Routiniers beinahe schämen müsste! Unermüdlich jagten sie dem Ball hinterher. Schlafen kann man ja später. Und als am Samstagmorgen nur spärlich Verstärkung (aber die einen sogar noch aus dem Ausgang direkt eine Runde anhängten) eintrudelte, spielten diese Kämpfer der Nacht unaufhaltsam weiter. Wow! Olympia kann einpacken! Sommerchallenge auch. Und Strongman sowieso! Fakire sind gestern! Wir haben die 24h-Challenge! In 20h. Logik kann auch einpacken! Darum spielen wir 48h in 20h!

Das schönste ist auf jeden Fall das Verbindende an dieser einfachen und doch so packenden Teamsportart. Hoffen wir, dass es immer wieder solch tolle Events geben kann. Ob mit oder ohne Fägy!

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Durften natürlich auf keinen Fall fehlen: Fägy-Gründer HJK (links) als Schiri im Einsatz und Erfolgstrainer Stöff Liesch (rechts) an der Bande der Fägy mit seinen ehemaligen Sprösslingen wie zu alten Zeiten!

Ein grosses Dankeschön an alle Mitglieder und Junioren, welche bereits im Vorfeld Vollgas gegeben und Sponsoren gesammelt haben (die Gewinner haben unglaubliche 3 volle Sponsorenblätter abgegeben!).
Schlussendlich konnten sagenhafte 5785.- „gespielt“ werden!

Die Gewinner:

  1. Platz: Janis und Sinan Kägi (U13)
  2. Platz: Stefanie Huber (Trainerin U13)
  3. Platz: Samuel Steiger (Herren1)
Schlussresultat

Die Kämpfer der letzten Stunden: Rest der Welt gewinnt gegen Hinwil nach 19h und 17min